Zu viele Leckerchen. Viel zu viele…

Nur ein Wort: Überfressen!

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Filou im Leckerchen-Rausch... wau, das war sowas von tierisch gut! Aber jetzt passt kein einziger Hundekeks mehr in meinen Bauch. Glaub mir, ich hab's versucht...
Filou im Leckerchen-Rausch... wau, das war sowas von tierisch gut! Aber jetzt passt kein einziger Hundekeks mehr in meinen Bauch. Glaub mir, ich hab's versucht...

Geht’s Dir auch manchmal so: Du hast Appetit auf ein Leckerchen – nur ein einziges – und kannst dann gar nicht mehr aufhören, bis das letzte Krümelchen in der Packung vernascht wurde?

Also mir ist das gestern passiert. Dabei fing eigentlich alles absolut harmlos an… Tobias brachte mir eine neue Sorte Leckerli mit: Früchteriegel mit Bananen und Cranberrys.

„Früchteriegel“, naja. Meine Begeisterung hielt sich in Grenzen, denn ich war erst ein bisschen skeptisch und habe ihn verdächtigt, mich (wieder mal) zu einem Vegetarier bekehren zu wollen.

Aber als mir dann Gerda noch im Auto das erste Leckerchen vors Schnäuzchen hielt, war ich sofort überzeugt: Sowas Gutes hatte ich schon lange nicht mehr! Ich sabberte wie eine Dogge und konnte es gar nicht erwarten, das Teil endlich zwischen meine Beißerchen zu kriegen.

Leider wollte Tobias weiterfahren und so musste ich zweieinhalb geschlagene Stunden warten, bis es zu Hause den nächsten Happen gab. Huuund, sind die fellnomenal lecker gewesen! Wie Knochen, Frischkäse, Lieblingsmenü und Karottenpüree auf einmal – und doch ganz anders.

Eines geht noch… ist dann das letzte… wirklich…

Gerda kam mit dem Nachschub kaum hinterher… ich habe mir beinahe im Minutentakt einen Riegel nach dem anderen von ihr geholt. Dabei bestand Tobias sogar darauf, dass es erst was „Richtiges“ zu essen gab – nein, Hunger war das keiner, sondern der pure Rausch nach Mehr!

Jedes Leckerchen hat besser geschmeckt als das vorherige. Da konnte ich einfach nicht mehr aufhören… bis, tja, bis die Tüte leer war. Zum Beweis hielt mir Gerda die Tüte hin und ließ mich reinschnuppern. Hatte ich wirklich alle schon gefuttert oder hat sich da eine(r) heimlich was gemopst?

Aber egal. Leer hieß leer. Zum Glück, wie ich kurz darauf feststellte. Noch ein Riegel mehr und Filou wäre geplatzt. Also sprichwörtlich zumindest. Ich hatte mich ganz schön überfressen und bekam das jetzt mehr als deutlich zu spüren!

Mit einiger Mühe schaffte ich es grade noch bei Tobias aufs Sofa. Ich streckte erst mal alle Viere von mir und ließ mich auf die Seite fallen, um meinem Bauch samt Inhalt genügend Platz zu geben.

[Das Sofagestell wär fast zusammengebrochen… kleiner Scherz.]

Filou war satt – bis zum Schnäuzchen!

Oooohhh… so satt war ich noch nie.

Wenn mir jetzt einer was zu essen hingehalten hätte, kein Bissen wäre mehr drin gewesen. Und das heißt was. Tobias hat mir zur Entspannung sogar meinen Bauch massiert. Das tat gut! Wau, war ich an dem Abend voll. Und fertig. Voll und fertig! Und richtig zufrieden! Aaaahhh…

Na, jedenfalls entstand bei dieser Gelegenheit obiges Foto. Das muss kurz vorm Wegdösen gewesen sein. Aufgewacht bin ich erst wieder gegen Mitternacht. Allerdings eher unfreiwillig:

Tobias stupste mich nämlich an und tippte theatralisch auf seine Armbanduhr, um so an unsere überfällige letzte Gassirunde des Tages zu erinnern.

Natürlich wollte ich mich keinen faulen Hund schimpfen lassen. Beim Anlegen des Geschirrs habe ich vorsichtshalber tief ausgeatmet und die Luft angehalten, sonst wäre das am Ende gar nicht rumgegangen. Ob es für solche Fälle flexible Hundegeschirre gibt? Wäre bestimmt eine Marktlücke.

Jedenfalls habe ich mich und meinen immer noch vollen Magen mehr recht als schlecht mitgeschleppt. Ich bin froh, doch etwas hochbeiniger veranlagt zu sein. Mit kürzeren Läufen ausgestattet, wäre mein Bauch vermutlich am Boden entlang geschleift…

Aber soll ich Dir was sagen? Die Bewegung, die frische Luft. Irgendwie bekam ich schon wieder Appetit auf das nächste Leckerchen. Natürlich nur eines. Oder höchstens zwei kleine. Hund lernt ja.

[Nein, tut er nicht. Mein kleiner Vielfraß!]

Aber dann die böse Überraschung: Nix mehr da. Keine Früchteriegel mehr, nur die Üblichen. Na okay, bevor sie schlecht werden, habe ich mir eben davon was servieren lassen. Aber Tobias musste noch in der Nacht versprechen, am nächsten Morgen gleich in den Supermarkt zu fahren, um neue zu holen.

Das war übrigens gar nicht so leicht. In fünf Geschäften waren sie schon ausverkauft, erst im letzten Laden bekam er welche und stürzte sich todesmutig aufs Regal – zehn Tüten auf einmal hat er für mich ergattert! Klar, habe ich ihn dafür als Belohnung ordentlich abgeschleckt.

Zehn Tüten! Bei diesem Anblick lief mir wieder das Wasser in der Schnauze zusammen! Doch dieses Mal werde ich es langsamer angehen lassen. Versprochen. Leckerchen sind was feines. Bauchschmerzen, weil man zu viele davon intus hat, sind es nicht.

Auf die Leckerli, fertig, los!
Dein Filou


Autor: Tobias Eichner | Datum der Veröffentlichung: Februar 2022
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